Entstehung
Die Tiffany Lampe ist eine Kombination aus der Kunst des Jugendstils mit alltäglich verwendeten Lampen. Der Jugendstil strebt als Kunstbewegung die Integration von Kunst in das alltägliche Leben an. Dabei stehen insbesondere die Handarbeit sowie die stilistische Nähe zur Natur im Kontrast zu der industriellen Produktion. Die erste Tiffany Lampe wurde im Jahr 1893 gefertigt. Die Tiffany-Lampen kamen 1913 aus der Mode und erlebten erst in den 1950er Jahren ein Wiederaufleben. Seitdem sind insbesondere die ursprünglichen Exemplare zu Sammlerstücken geworden. Über 100 Jahre lang hielt man den Künstler, Louis Tiffany, für den Schöpfer der farbenfreudigen Lampen. Seit 2007 weiß man, dass die Künstlerin Clara Driscoll, die als Designerin bei Tiffany Studios arbeitete, die eigentliche Schöpferin dieser Glaskunst war.


Design


Die Tiffany Lampen symbolisieren Originalität, Stil und Eleganz. Die Hauptfaktoren für ihren Erfolg waren und sind die warmen Farben, die ursprünglichen Motive und die einwandfreie Ausführung. Die warmen Farben wie Rot und Grün lösen beim Betrachter positive Gefühle wie Glück und Optimismus aus. Heutzutage sind die Lampen in tausenden verschiedenen Ausführungen, Farben, Formen und Qualitäten vorzufinden. Die Lampen bestehen aus einem Bronzeständer mit einem Buntglasschirm. Unabhängig davon, ob der Schirm aus Blei oder Kupfer gefertigt wurde, weisen sie sowohl eine akribische Liebe zum Detail, als auch ein inhärentes Interesse an der Natur auf. Besonders verbreitet sind aufwendige Muster und Motive, die von Flora und Fauna inspiriert sind. Ähnlich wie die Kreationen, die sie schmücken, sind auch die Silhouetten der Lampen oft eine Hommage an die Natur. Weitere beliebte Tiffany-Leuchten haben Pflanzen als Vorbilder, wobei die Basis, der Ständer und der Schatten als Wurzeln, Stamm bzw. Laub fungieren.


Produktion

Jede Lampe wird von Hand nach der Kupferfolienmethode hergestellt. Als Erstes wird ein Muster für die Lampe auf ein schweres Stück Papier gezeichnet. Als Nächstes wird eine Zahl und eine Glasfarbe auf das Musterstück geschrieben. Nachdem das Muster gezeichnet und beschriftet wurde, wird das Glas darüber gelegt und nachgezeichnet. Anschließend können die Glasstücke in die gewünschte Größe sowie Form geschnitten und geschliffen werden. Danach werden die Teile gereinigt, damit die Kupferfolie auf die Kanten aufgetragen werden kann. Die Kupferfolienlösung sorgt dafür, dass die Teile aneinander haften. Nachdem die Lampe entsprechend platziert und vollständig verklebt wurde, müssen die Kanten für einen festen Halt, durch eine Mischung aus Blei und Zinn, miteinander verlötet werden. Heutzutage wurden die Prozesse optimiert und die Techniken verfeinert, wodurch die Produktionkosten gesenkt wurden.